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Zugvogel (Lümmel)

Der Schwertzugvogel wurde 1960 von Ernst Lehfeld auf eine Initiative der Segelzeitschrift Yacht entworfen. Das Ziel war es, eine Wanderjolle zu entwickeln, die den Segelsport für jeden zugänglich macht. Bei der Zwei-Personen-Jolle handelt es sich um eine nationale Einheitsklasse und hält daher auch jährliche Deutsche Meisterschaften. Anfänglich noch als Knickspant in Sperrholz gebaut, wurde nach einiger Zeit auf eine GFK-Sandwichbauweise gewechselt. Obwohl anfangs nicht vorgesehen, entwickelte sich recht schnell eine aktive Regatta-Community in der sich auch bekannte Namen wie Gerd Eiermann, oder Werner Fritz versuchten. Durch die streng reglementierte Bauweise konnte es verhindert werden, dass das Boot zu einer hochtechnisierten Klasse wurde, die lediglich von durchtrainierten Profis gesegelt wird. Somit war es möglich die Klasse bis heute für Jedermann und Jederfrau offen zu halten und macht es möglich, dass auch noch ältere Boote auf Regatten Erfolge feiern können. Neben dem Schwertzugvogel gibt es auch noch den Kielzugvogel, der etwas später auf Basis des Schwertzugvogel entwickelt wurde. Die Unterschiede belaufen sich lediglich auf die Größe des Riggs und somit auch der Segelfläche, wobei der Kielzugvogel das größere Rigg hat. Das Boot ist 5,8m lang und 1,88m breit. Mit einem hochgezogenen Schwert hat der Zugvogel einen Tiefgang von 0,25m. Der Tiefgang vergrößert sich auf 1,1m, wenn das Schwert heruntergelassen ist. An dem 6,8m hohen Mast hängen 18m² Segelfläche. Der Schwertzugvogel kommt segelfertig auf ein Gewicht von ca. 230kg.

Der Vereinszugvogel liegt am Vereinsgelände am Hohendeicher See und ist für jedes Mitglied nach einer Einweisung jederzeit nutzbar.  Wenn man die Jolle ausleihen möchte, muss man sich in ein Buch eintragen, das immer im Küchenbereich des Clubhaus ausliegt.

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